Farben sind nicht nur dekorativ. Sie vermitteln Emotionen, Stimmungen, Geschichten und den Rhythmus eines Raumes. Eine gut gewählte Farbpalette kann eine kleine Wohnung in ein helles Loft verwandeln, einer Küche neue Energie verleihen oder ein Schlafzimmer in eine Oase der Ruhe verwandeln. Doch wie kombiniert man Farben so, dass das Interieur weder langweilig noch zu grell wirkt? Hier ist ein umfassender Leitfaden für alle, die ihren Stil bewusst gestalten möchten.
Basispalette: Beginnen Sie mit den Grundlagen
Die Grundlage eines gelungenen Arrangements ist die Auswahl von 2-3 Grundfarben, die als Hintergrund für den Rest dienen.
Am häufigsten sind dies:
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weiß (sauber, cremig, warm),
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Beige- und Grautöne,
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warme Pastelltöne (Vanille, Puderrosa, Sand),
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zartes Grün oder Blau.
Grundfarben sollten dominieren:
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Wände,
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große Möbel (Sofa, Bett, Kleiderschränke),
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Textilien (Vorhänge, Teppiche, Tagesdecken).
Tipp: Die Grundpalette macht 60 % der Farbgebung des Interieurs aus. Sie sollte ruhig, zeitlos und an das natürliche Licht des Raumes angepasst sein.
Akzentfarbe: die Stärke der Komposition
Ein Farbakzent ist wie ein Gewürz in einem Gericht – er verstärkt den Geschmack des Ganzen.
Sie haben die Wahl:
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energetische Farbe (z. B. Senf, Burgunder, Indigo),
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Kontrastfarbe (z. B. Grün zu Pink, Blau zu Orange),
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Trendfarbe des Jahres (z. B. Peach Fuzz, Viva Magenta).
Setzen Sie einen Akzent auf 10–15 % des Innenraums:
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dekorative Kissen ,
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Keramik und Dekorationen,
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ein Möbelstück (z. B. Sessel, Sitzpuff, Stuhl),
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Poster oder Kunstwerk.
Tipp: Man muss es nicht überall wiederholen. Ein paar Punkte, die die Basis „aufbrechen“, reichen aus.

Übergangsfarben: Dezente Verbindungsstücke
Es ist eine gute Idee, 1–2 „Übergangsfarben“ zwischen der Basis und dem Akzent einzuführen.
Dies können sein:
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gedämpfte Versionen von Grundfarben,
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Pastell-Akzentvarianten,
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neutrale warme oder kühle Töne.
Ihre Rolle?
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alle Elemente zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügen,
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visuelles Chaos verhindern,
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verleihen dem Arrangement Tiefe und Raffinesse.
Tipp: Bei textilen Accessoires, Rahmen, kleineren Möbelstücken oder Keramik kann eine Übergangsfarbe dominieren.
Der Farbkreis: Ihr bester Helfer
Die Regeln zum Kombinieren von Farben basieren auf dem Farbkreis. Es lohnt sich, einige grundlegende Methoden zu kennen:
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Komplementärfarben (sie liegen einander gegenüber):
zB Marineblau + Orange, Grün + Rot
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Analoge Farben (liegen nebeneinander):
zB blau + lila + violett
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Triade (3 Farben im gleichen Abstand):
zB Gelb + Blau + Rot
Die Kenntnis des Farbkreises ermöglicht Ihnen Folgendes:
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dynamische Innenräume (Kontraste),
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harmonische Innenräume (verwandte Farben),
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kreative Innenausstattung (ungewöhnliche Kombinationen).

Natürliche Inspiration: Von der Natur lernen
Die besten Farbkombinationen findet man oft in der Natur:
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Strand: Beige + Weiß + Sand + Blau
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Wald: Grün + Braun + Moos + Bernstein
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Lavendelfeld: Lila + Grau + Altrosa
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Gemüsegarten: Tomaten rot + Basilikum + Sahne
Erstellen Sie ein Moodboard, das von einem Ort inspiriert ist, den Sie lieben: eine Küstenstadt, eine Landhausküche, ein Alpenchalet. Bringen Sie die Atmosphäre in Ihr Interieur.
Stil und Farbe: passend zum Charakter des Interieurs
Farben sollten den Einrichtungsstil unterstützen:
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Scandi: Weiß, Hellgrau, gedecktes Grün
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Boho: Curry, Türkis, Koralle, Oliv
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Japandi: Vanille, Taupe, dunkles Holz, reines Schwarz
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Vintage: Burgunderrot, Senfgelb, Minze, Dunkelgrün
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Glamour: Marineblau, Flaschengrün, Pink, Gold
Stellen Sie sicher, dass Ihre Farbpalette nicht nur zu Ihren Möbeln, sondern auch zu Ihrem Lebensstil passt. Farben können Ihnen Energie geben oder Sie beruhigen.

Chaos vermeiden: Weniger ist mehr
Zu viele Farben sind ein häufiger Fehler. Befolgen Sie die 60-30-10-Regel:
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60 % Grundfarbe,
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30 % Übergangsfarbe,
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10 % Akzentfarbe.
Wenn Sie Zweifel haben, wählen Sie:
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Töne einer Farbe (z. B. Rosa von Puder bis Himbeere),
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sichere Kontraste (z. B. Marineblau + Karamell),
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monochromes Interieur mit einem starken Akzent.
Praktische Tipps von Pillovely:
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Bevor Sie Farbe kaufen, testen Sie die Farbe an einer Wandstelle bei Tages- und Kunstlicht.
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Wählen Sie eine dominante Farbe für die gesamte Wohnung und setzen Sie je nach Raum andere Akzente.
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Kissenbezüge sind die günstigste Möglichkeit, eine Farbveränderung zu erzielen.
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Verwenden Sie Apps zum Erstellen von Paletten (z. B. Coolors) und Moodboards (z. B. Canva).
Fazit: Die Farbe bist du
Ihr Zuhause ist kein Trendmuseum. Es ist ein Raum, der Ihre Geschichte erzählt. Kombinieren Sie Farben daher nicht nur nach den Regeln, sondern auch nach Ihrem Gefühl. Mögen Sie Holz? Dann werden Sie Olivgrün lieben. Lieben Sie Retro? Senfgelb und Minze passen perfekt zusammen. Lassen Sie Farben Emotionen, Erinnerungen und den Rhythmus Ihres Tages wecken. So gewinnt Ihr Interieur an Bedeutung. Lassen Sie sich von der Pillovely-Kollektion inspirieren und schaffen Sie einen Raum, der mit Ihren Farben spielt.
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